Nachdem Sie sich für eine linguale Zahnspange und Ihr neues Lächeln entschieden haben, durchläuft die kieferorthopädische Behandlung verschiedene Stationen – angefangen bei einem hochauflösenden 3D-Scan über die Positionierung der Lingualbrackets bis hin zur Retentionsphase. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über den Behandlungsablauf mit der Lingualtechnik.
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Zunächst einmal fertigen wir einen hochauflösenden 3D-Scan Ihrer Zähne mittels eines 3D-Dentalscanners an. Der Scan-Datensatz wird von uns in ein Speziallabor geschickt, das aus der Ausgangssituation Ihrer Zähne ein 3D-Modell entwickelt, welches das bestmögliche Endergebnis aller Korrekturen Ihrer Fehlstellungen darstellt (Set-Up-Modell). Anhand dieses Modells werden am Computer für jeden einzelnen Zahn individuelle Plättchen – sogenannte Brackets – designt und anschließend gefertigt.
Die Brackets der unsichtbaren Zahnspange können von uns nach ca. fünf Wochen mithilfe einer Übertragungsschiene präzise und schonend an der Innenseite der Zähne mit einer speziellen Klebetechnik befestigt werden. Für eine optimale Haftkraft werden die Zähne im Vorfeld gereinigt und chemisch konditioniert. Zum Schluss werden die Brackets der lingualen Zahnspange mit einem dünnen Spezialdraht verbunden. Dieser wird mit einer computergestützten Software so präzise gebogen, dass Ihre Zahnstellung mit der unsichtbaren Zahnspange optimal korrigiert werden kann.
In den ersten Tagen kommt es zu Irritationen der Zunge und des umgebenden Weichgewebes. Die Aussprache kann beeinträchtigt und das Zerkauen von Speisen erschwert sein. Die Eingewöhnungszeit nach dem Einsetzen beträgt ca. zwei Wochen – dabei klingen die Einschränkungen sukzessive ab. Während der Tragezeit ist darauf zu achten, die Zähne und die Spange gründlich mit einer Hand- oder elektrischen Zahnbürste zu säubern. Auch die Zahnzwischenräume sollten mit entsprechenden Hilfsmitteln wie Zahnseide oder Munddusche gereinigt werden.
Um den Behandlungserfolg der Zahnkorrektur langfristig sicherzustellen, betreuen wir Sie auch nach der aktiven Phase. Nach der Entfernung der lingualen Zahnspange neigen die Zähne dazu, an ihre ursprüngliche Lage zurückzuwandern. Aus diesem Grund ist eine kieferorthopädische Stabilisierung notwendig, um die Zähne an die neue Position zu gewöhnen und die Zahnregulierung zu finalisieren. In der sog. Retentionsphase erhalten Sie eine herausnehmbare Apparatur, die nachts getragen wird, zusätzlich einen Draht, der auf die Innenseite der Schneidezähne geklebt wird. Die Retention dauert mindestens ein Jahr und wird regelmäßig kontrolliert – für ein stabiles Behandlungsergebnis.
Da zu der erschwerten Erreichbarkeit der Innenfläche der Zähne noch der beengte Platz im Mundinnenraum kommt, ist die Lingualtechnik in München mit einem erhöhten Aufwand für den Kieferorthopäden verbunden. Der Behandlungserfolg stellt sich in der Regel nach einem ähnlichen Zeitraum wie bei den herkömmlichen, sichtbaren Methoden ein. Wir verwenden in unserer Praxis das seit Jahren etablierte Incognito-SystemTM bzw. das neu entwickelte WIN-System (beide nach Prof. Dr. Wiechmann).
Weitere Informationen unter www.lingualtechnik.de oder www.lingualsystems.de.